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Alexandra Dittus
Aktuelle Position: Partnerin
Spezialisierung: Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung
Bei Baker Tilly seit: 2020 Partnerin (bereits Oktober 2013 als Werkstudentin in Nürnberg gestartet)
Absolviertes Studium: Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Wie kamen Sie zu Baker Tilly?
Herr Professor Edenhofer hat im Sommersemester 2013 an der FAU erstmals die Veranstaltung Fallstudien Auditing gehalten, an der ich im Masterstudium teilgenommen habe. Dadurch bin ich mit Baker Tilly ins Gespräch gekommen und habe dann zum 1. Oktober 2013 am Nürnberger Standort als Werkstudentin begonnen.
Wie verlief Ihr Weg vom Start Ihrer Karriere bis zur Partnerin?
Ich hatte seit Start meines Bachelorstudiums das Ziel, schnellstmöglich die Berufsexamina Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zu absolvieren, um mich dann entweder selbstständig zu machen oder Partner in einer Kanzlei zu werden. Hierfür hatte ich einen Plan A, B und C, wobei B und C nur Notfallpläne waren. Plan A war darauf ausgerichtet, alles so schnell wie möglich zu schaffen, sodass ich schlussendlich pro Semester neben der praktischen Tätigkeit – erst in der elterlichen Kanzlei und dann bei Baker Tilly – so viele Klausuren wie möglich absolviert habe.
2015 habe ich das Masterstudium abgeschlossen und im gleichen Jahr die schriftliche Prüfung zum Steuerberaterexamen erfolgreich absolviert. Mit bestandenem Steuerberaterexamen Anfang 2016 ging die erste Beförderung bei Baker Tilly zum Senior einher. Damals übernahm ich die Prüfungsleiterrolle bei internationalen und börsennotierten Mandaten und arbeitete mich parallel in die Prüfung von Stiftungen ein. 2017 folgte dann die Beförderung zur Managerin. 2018 bis März 2020 nahm ich eine „Baker Tilly Auszeit“ und baute in einer mittelständischen Unternehmensgruppe die Steuerabteilung und das Konzernrechnungswesen auf bzw. aus. In dieser Zeit absolvierte ich parallel das Wirtschaftsprüferexamen. Seit April 2020 bin ich nun stolze Partnerin bei Baker Tilly – was seit Beginn im Oktober 2013 ein großer Traum war.
Was würden Sie jemandem empfehlen, der noch ganz am Anfang steht und das Ziel verfolgt, einmal Partner zu werden?
Für das Ziel benötigt man einen klaren Plan, den es zu verfolgen gilt. Die Kunst ist, den Plan geradlinig zu verfolgen, aber flexibel genug zu bleiben, um auf Veränderungen reagieren zu können. Daneben sollte man Hürden als Herausforderungen betrachten und nicht nach dem vermeintlich einfachsten Weg suchen: „Hinfallen bedeutet auch, dass man die Möglichkeit bekommt wieder aufzustehen.“
Was würden Sie jemandem raten, die/der noch auf der Suche nach dem eigenen Weg ist?
Wichtig ist es, seine Stärken zu kennen und diese auszubauen. Die Schwächen sollten einen auf dem Weg nicht behindern, aber auf ihnen sollte kein Fokus liegen. Zudem hilft es, einen einmal eingeschlagenen Weg nicht permanent zu hinterfragen, sondern eher nach dem Motto „einfach mal machen“ zu agieren.
Wie hat der Sport Ihren beruflichen Weg beeinflusst?
Der Sport – insbesondere Ausdauersport oder Krafttraining – hilft mir, mich selbst und meine Grenzen besser einschätzen zu können. Dabei habe ich beim Sport gelernt, mir Ziele zu setzen und diese dann konsequent zu verfolgen und auch mal über mich hinauszuwachsen. Ich suche dabei immer Ziele, die mich körperlich fordern: Eines war zum Beispiel, mindestens 2.000 hm bergauf an einem Tag mit dem Mountainbike zu schaffen, ein anderes 1 km im Schwimmbad zu kraulen. Ich konnte das Vorgehen dann auf die berufliche Karriere übertragen: das heißt Ziel setzen, Plan aufstellen und dann umsetzen.
Der Reitsport ist ein Kindheitstraum von mir. Hier hatte ich schon sehr viele Höhen und Tiefen und auch schon einen größeren Unfall. Für mich ist Reiten kein Sport, bei dem ich mich körperlich voll verausgabe, sondern vielmehr ein Hobby, bei dem Führungskompetenz, Körperbeherrschung und Einfühlungsvermögen gefragt sind. Zudem lehrt mich der tägliche Umgang mit meinen Pferden immer wieder, geistig flexibel zu bleiben und mich auch mit kleinen Dingen zufriedenzugeben. Letzteres fällt mir oft schwer, weil ich schon ziemlich ehrgeizig bin.
Vor allem in Sachen Mitarbeiterführung und Übernahme von Verantwortung profitiere ich viel vom Reitsport.
Wie schaffen Sie es, beides zu vereinbaren?
Meine Woche ist durchgeplant und strukturiert. Zudem bleibe ich fokussiert, das heißt, ich konzentriere mich auf die wesentlichen Dinge und versuche alles Unwesentliche auszublenden. Besonders im Reitstall habe ich natürlich auch viele Helfer, ohne die das gar nicht möglich wäre.
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