Erfahrungsbericht Anton Steffen

INTERNational@bakertilly Praktikantenprogramm

TätigkeitProgrammpraktikant 2023
StandortDüsseldorf
StudiumBachelor of Business Administration, FOM University of Applied Sciences for Economics and Management
Auslandspraktikum Warschau

Erfahre mehr über unser internationales Praktikantenprogramm!

INTERNational@bakertilly

Hallo Anton, du bist als Erster im Jahr 2023 in unser internationales Praktikantenprogramm der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung gestartet und hast vor Kurzem sogar dein Bachelorstudium erfolgreich abschlossen. Was hat dich dazu bewegt, dich bei uns zu bewerben bzw. was hat dich besonders an unserem Programm angesprochen?

Nachdem ich zum Ende des letzten Jahres mein Bachelorstudium abgeschlossen habe, wollte ich vor dem Beginn meines Masterstudiums noch möglichst viel Praxiserfahrung sammeln und verschiedene Bereiche kennenlernen. Außerdem kam ich zum Zeitpunkt meiner Bewerbung gerade aus einem Auslandssemester, welches mir sehr gefallen hat. Daher hat mich die Struktur des Programms, welche die Möglichkeit bietet, mehrere Bereiche kennenzulernen und zusätzlich noch weitere Auslandserfahrung sammeln zu können, direkt angesprochen.

Die ersten zwei Monate des Programmes warst du bei uns in Düsseldorf in der Wirtschaftsprüfung. Erzähl uns gerne mehr zu deinen Tätigkeiten und was dir bei uns in der Wirtschaftsprüfung am besten gefallen hat.

In der Wirtschaftsprüfung habe ich meine Kolleginnen und Kollegen bei der Prüfung von Jahresabschlüssen unterstützt. Dabei werden sämtlich Positionen der Bilanz und GuV-Rechnung der Mandanten im Hinblick auf verschiedene vorher definierte Prüfungsziele untersucht. In den meisten Fällen geht es primär darum, die Vollständigkeit, Existenz, ordnungsgemäße Ausweisung und richtige Bewertung der betrachteten Positionen sicherzustellen. Da sich die Prüfungsziele der verschiedenen Positionen untereinander unterscheiden, werden dabei unterschiedlichste Prüfungshandlungen vorgenommen. Bei der Prüfung von Umsatzerlösen werden beispielsweise Stichproben aus der Gesamtheit der im Wirtschaftsjahr ausgewiesenen Umsatzerlöse gezogen und anschließend alle entsprechenden Dokumente (Bestellung, Auftragsbestätigung, Liefernachweis, Zahlungsnachweis, etc.) geprüft. Bei der Prüfung des Anlagevermögens habe ich wiederum die ausgewiesene Entwicklung des Anlagevermögens laut Anlagenspiegel mit den Zugangs- und Abgangslisten sowie den Abschreibungen des Wirtschaftsjahres abgestimmt. Diese Vielseitigkeit der Aufgaben und die Möglichkeit, verschiedenste Bereiche der zu prüfenden Mandanten kennenzulernen, hat mir dabei am meisten gefallen und bietet, gerade wenn man noch nicht viel Berufserfahrung hat, eine super steile Lernkurve.

Wie kann man sich einen klassischen Arbeitstag bei dir in der Wirtschaftsprüfung vorstellen?

Aufgrund der Vielseitigkeit der Aufgaben kann man nicht wirklich pauschalisieren, welche Aufgaben während eines Arbeitstages anfallen. Meistens war es jedoch so, dass ich morgens gegen 8:00 Uhr gestartet habe und noch vom Vortag offene Aufgaben abschließen konnte. Weiter ging es dann meistens damit, mit dem für mich zuständigen Kollegen meine Aufgaben kurz zu besprechen und das weitere Vorgehen während der Prüfung abzustimmen und die Aufgaben für den Tag zu planen. Anschließend wurden die besprochenen Aufgaben dann umgesetzt. Dabei stand ich in regelmäßigem Kontakt zum Mandanten in Form von Online-Meetings oder Telefonaten. Nach der Pause, welche meist daraus bestand, mit allen Kolleginnen und Kollegen zusammen etwas essen zu gehen oder etwas zu bestellen, ging es dann damit weiter, die verschiedenen Bilanzpositionen des Mandanten zu prüfen. So ging es dann bis Feierabend weiter.

Die zweite Hälfte absolvierst du in der klassischen Steuerberatung. Welche Tätigkeiten hast du bis jetzt in der Steuerberatung kennengelernt und welche Learnings nimmst du aus diesem Praktikumsabschnitt mit?

Da ich während meines Bachelorstudiums relativ wenige Steuermodule hatte, habe ich in der Steuerberatung fachlich enorm viel mitnehmen können. Hier bestanden grundsätzliche Aufgaben darin, Steuerbescheide zu prüfen, Umsatzsteuerverprobungen durchzuführen sowie Jahresabschlüsse und Steuererklärungen zu erstellen und diese dem Finanzamt zu melden. Des Weiteren war ein regelmäßiger Bestandteil meiner Arbeit, Recherchen in der Gesetzgebung zu unterschiedlichsten Fragestellungen der Mandanten durchzuführen. Dabei ging es meist um sehr spezialisierte Fachfragen, zu denen ich mich erst einmal generell einlesen musste. Aber gerade dadurch habe ich hier super viel lernen können.

Du hast in den ersten vier Monaten verschiedene Teams kennengelernt und unterstützt. Wie hast du die Arbeitsatmosphäre in den Teams wahrgenommen?

Die Atmosphäre war in beiden Teams super angenehm. Überall wurde ein sehr freundschaftlicher Umgang gepflegt, es wurde sich eigentlich durchgehend geduzt und durch die enge Zusammenarbeit und die gemeinschaftlichen Mittagspausen habe ich mich sehr schnell als Teil des Teams gefühlt. Auch mit meinen Ansprechpartnerinnen in den jeweiligen Bereichen hatte ich sehr viel Glück. Ich wurde von beiden sehr unterstützt und mir wurden viele abwechslungsreiche Aufgaben gegeben. Auch wenn es manchmal etwas stressig war, haben sich beide immer Zeit für meine Fragen genommen. Die Atmosphäre in den Teams, der freundschaftliche Umgang und die Art und Weise, wie sich meine Ansprechpartnerinnen um mich gekümmert haben, haben dazu beigetragen, dass ich mich von Beginn an sehr wohlgefühlt habe.

Anton schicke uns während seiner Zeit im Ausland ein Bild aus dem Warschauer Büro und gab ein paar Einblicke in die schöne Stadt.

Für die letzten zwei Monate des Programmes geht es für dich nach Warschau. Welche Erwartungen hast du an dein Praktikum im Ausland?

In Warschau werde ich auch in der Wirtschaftsprüfung arbeiten. Ich bin gespannt darauf zu sehen, welche Unterschiede es zwischen dem deutschen und dem polnischen Team sowie den Aufgaben gibt. Außerdem freue ich mich darauf, die Arbeitskultur in Polen kennenzulernen und weiterhin viele neue Learnings mitzunehmen.

Besucht du Warschau zum ersten Mal? Worauf freust du dich dort besonders?

Warschau besuche ich tatsächlich zum ersten Mal. Mir wurde von Freunden, welche bereits dort waren, mehrfach erzählt, wie schön es dort ist. Daher war es auch bei der Auswahl des Standortes für den Auslandseinsatz eines meiner beiden Wunschziele. Ich werde mir natürlich alle bekannten Sehenswürdigkeiten anschauen. Ganz besonders freue ich mich aber drauf, die Stadt über einen längeren Zeitraum hinweg erkunden zu können und nicht wie bei einem Wochenendtrip schnellstmöglich alles, was man gesehen haben muss, von einer Liste abzuhaken. Ich denke, dass man so ein viel besseres Bild von einer Stadt bekommt. Außerdem hoffe ich, dass mir die Kolleginnen und Kollegen aus Warschau noch ein paar Geheimtipps geben werden :)

Danke dir, lieber Anton!