Erfahrungsbericht Jessica Hesse

INTERNational@bakertilly - Programm Legal

TätigkeitReferendarin
BereichBank- und Finanzrecht
StandortFrankfurt am Main 
Auslandseinsatz:Bologna (Italien) 
Praxisgruppe im Auslandu.a. Corporate M&A

Ciao Jessica, es geht für deinen Auslandseinsatz bei Baker Tilly zu unseren italienischen Kolleginnen und Kollegen nach Bologna. Wie bist du zu Baker Tilly gekommen und wie lange arbeitest du schon bei uns?

Zu Baker Tilly bin ich durch meine Kollegen gekommen. Mit meinem Team bei Baker Tilly habe ich bereits in der Vergangenheit schon zusammengearbeitet. Nach deren Wechsel zu Baker Tilly habe ich mich dem Team wieder angeschlossen und arbeite nun seit Januar 2022 im Frankfurter Büro.

Beschreibe gerne mal deine bisherigen Tätigkeiten und wie sich die Chance für einen Auslandsaufenthalt ergeben hat.

Ich arbeite am Frankfurter Standort im Bereich Bank- und Finanzrecht. Hier beschäftige ich mich hauptsächlich mit Themen im Bereich Nachhaltigkeit und der dahingehenden Regulierung. Diese Arbeit hat mir bereits als wissenschaftliche Mitarbeiterin viel Freude bereitet, sodass ich mich dann dazu entschieden habe, auch meine Anwaltsstation bei Baker Tilly zu absolvieren. Den Wunsch meine Wahlstation im Ausland zu verbringen, hatte ich schon lange. Aufgrund dessen bin ich mit diesem Vorhaben im vergangenen Jahr auf den für mich zuständigen Partner Markus Lange zugegangen und habe nachgefragt, ob das möglich sei. Das INTERNational Programm hat dann perfekt gepasst.

Gab es einen besonderen Grund, warum du dich für Bologna entschieden hast?

Zunächst standen für mich mehrere Städte zur Auswahl. Neben Paris und Barcelona eben auch Bologna. Ich war bereits in der Vergangenheit schon einmal für einen Urlaub in der Region und es hat mir schon damals sehr gut gefallen. Insgesamt bin ich ein großer Fan des italienischen Lebensstils (und natürlich des italienischen Essens). Als ich dann die Info bekam, dass die Managing Partnerin in Bologna, Letizia Guidi, mich gerne im italienischen Büro einbinden würde, habe ich sofort zugestimmt.

Wie sieht dein Arbeitsalltag in Bologna aus und welchen Tätigkeiten gehst du dort nach?

Der Arbeitstag geht hier klassisch acht Stunden. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt hier im Bereich Corporate M&A. Da ich mit M&A-Mandanten in der Vergangenheit noch keine Berührungspunkte hatte, stellte dies am Anfang für mich eine gewisse Herausforderung dar. Meine Kollegen haben mich jedoch von Anfang an super eingebunden und mir alles erklärt. So konnte ich neue Erfahrungen sammeln und Kenntnisse in einem neuen Bereich erlangen. Ich unterstütze vordergründig bei englischsprachigen Mandaten, da mein italienisch leider doch sehr rudimentär sind.

Beschreibe gerne mal einen typischen Office Tag in Bologna.

Der Arbeitstag beginnt um 9 Uhr. Das Büro liegt mitten im historischen Zentrum von Bologna, in unmittelbarer Nähe zu den berühmten Türmen. Zum Büro laufe ich von meiner Wohnung circa 15 Minuten zu Fuß. Dann arbeite ich mit den Kollegen an den anstehenden Mandanten und Aufgaben. Der größte Unterschied zum Frankfurter Büro ist, dass das Büro in Bologna sehr klein ist. Mit lediglich acht Kollegen herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre. Die Mittagspause geht von 13 bis 15 Uhr. Diese lange Pause kommt mir sehr entgegen, da ich so auch unter der Woche am Mittag Zeit habe, die Stadt zu erkunden und mit den Kollegen nach dem Essen einen Kaffee in der Sonne zu trinken oder ein Eis zu essen. Anschließend geht die Arbeit weiter. Typischerweise treffen sich dann alle um 17 Uhr noch einmal für eine kurze Pause in der Büroküche, bevor dann um 19 Uhr der Arbeitstag endet.

Nenne uns doch gerne dein absolutes Bologna-Highlight!

In meiner Zeit in Bologna gab es wohl zwei absolute Highlights: Zum einen nahmen sich einige meiner Kollegen einen Sonntag Zeit, um mit mir einen Ausflug nach Ravenna zu machen. Hier schauten wir uns die weltberühmten Mosaike von Ravenna an und hatten ein großartiges Mittagessen am Meer.

Das zweite Highlight war, dass wir uns an einem Wochenende alle bei Letizia getroffen haben, um dort gemeinsam frische Tagliatelle herzustellen und anschließend ein schönes und leckeres Abendessen zu verbringen. Diese Chance hat man nicht alle Tage und es hat wirklich wahnsinnig viel Spaß gemacht.