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Das vom Bundeswirtschaftsministerium im August angekündigte umfassende Biomassepaket soll die Förderung von Biomasse reformieren. Flexibel nutzbarer Strom aus Biomasse soll künftig stärker dazu beitragen, Schwankungen der Stromerzeugung aus Sonne und Wind auszugleichen. Die dafür notwendige Überarbeitung des Energiewirtschaftsgesetzes würde die Förderungen im Rahmen der Bioenergien auch in Zukunft sichern.
Hintergrund ist das nahende Ende bestehender Förderungen. Gerade Betreibern von Biogasanlagen, deren Anlagen zwischen 2004 und 2005 erbaut wurden, kommt das Biomassepaket aufgrund der Förderbegrenzung auf 20 Jahre zugute. Ohne eine weitere Anschlussförderung könnte ein Rückbau der Anlagen drohen, da der Betrieb dann nach Angaben der Betreiber nicht mehr wirtschaftlich wäre. Doch welche Rolle kann Biomasse in der zukünftigen Energieversorgung spielen? Und welche Herausforderungen müssen dabei gemeistert werden?
Biomasse bietet einen entscheidenden Vorteil: Sie steht in unterschiedlichen Formen zur Verfügung und kann flexibel genutzt werden. Dabei wird zwischen First-grade und Second-grade Biomasse unterschieden. Die First-grade Biomasse umfasst Materialien wie Holz, Stroh, Energiepflanzen sowie Industrie- und Gewerbeabfälle. Die Second-grade Biomasse umfasst Gülle, Mist, Ernterückstande sowie Abfälle aus der Lebensmittelindustrie, Gastronomie und Haushalten.
Die Nutzung, das heißt die Umwandlung von Biomasse in Biogas beziehungsweise Biomethan, kann unterschiedlich sein: Biogas kann unter anderem vor Ort zur Strom- und Nahwärmeproduktion eingesetzt werden. Hierdurch kann die Stromproduktion netzdienlich gestaltet werden und Schwankungen aus der Stromerzeugung durch Windkraft und Photovoltaik ausgeglichen werden. Biomethan, also aufbereitetes Biogas, kann in das lokale Gasnetz eingespeist werden und somit fossiles Erdgas ersetzen.
Dabei bringt Biogas neben seiner umweltschonenden Produktion weitere Vorteile: Es kann witterungsunabhängig erzeugt und gespeichert sowie dezentral hergestellt werden und als zusätzliche Einnahmequelle fungieren, da durch das EEG eine Einspeisevergütung für aus Biogas erzeugten Strom aufgesetzt wurde. Allerdings trägt der Energieträger Biogas bisher einen geringen Anteil in Höhe von 0,6 Prozent im nationalen Gasnetz bei.
Bei der Frage der Wirtschaftlichkeit stehen mit Blick auf die Planungssicherheit für Investoren vor allem zwei Möglichkeiten im Fokus. Zum einen betrifft das wie bisher eine feste Vergütung für die erzeugte Wärme und den erzeugten Strom.
Zum anderen kann durch die gezielte Anlagenförderung der Bau und die Modernisierung von Biomasseanlagen unterstützt werden. Allerdings könnte dieser Fördermechanismus zu steigenden Anlagepreisen führen und die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit gegenüber fossilen Energieträgern wie Erdgas weiter erschweren.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass Beschaffungs- und Vertriebspreise von Erdgas aufgrund der CO2-Abgabe steigen werden. Dies könnte Biomasse insbesondere im ländlichen Raum langfristig zu einer attraktiven und nachhaltigen Alternative machen. Die Zukunft von Biogas in Deutschland – Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
Biomasse stellt eine nachhaltige und umweltfreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen dar, die vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Durch die Nutzung von organischen Abfällen und Rohstoffen trägt Biomasse, darunter auch Biogas, zur Reduktion von Treibhausgasemissionen bei. Dabei erweist sich Biogas als vielversprechender Energieträger mit hohem Einfluss auf die Zukunft der erneuerbaren Energien. Das vom Bundeswirtschaftsministerium angekündigte Biomassepaket ist hierbei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um die Potenziale von Biomasse in Zukunft weiter auszuschöpfen. Dennoch bleibt in Zukunft sorgfältig abzuwägen, wie Biomasse eingesetzt wird, um einen Konkurrenzkampf zwischen Energie- und Lebensmittelproduktion zu vermeiden.
Bei Fragen zur kommunalen Energieversorgung, zur Wärmeplanung oder zum Einsatz erneuerbarer Energien steht Ihnen unser Expertenteam gern beratend zur Seite. Sprechen Sie uns gern an, wenn wir Sie auf Ihrem Weg zur Energiewende begleiten können.
Hartmut Müller
Partner
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