Im aktuellen Umfeld ist nicht auszuschließen, dass die EZB die Leitzinsen nochmals anhebt und dadurch die Liquiditätskosten und Referenzzinsen weiter steigen. Die Unsicherheit der Finanzmärkte in Bezug auf die Risiken im Bankensektor ist zum Ende des 1. Quartals leicht zurückgegangen. Allerdings liegen die Credit Default Swaps einiger Banken weiterhin über dem Niveau des 1. Quartals 2023.
Für Unternehmen bedeutet dies ggf. höhere Kreditmargen und eine restriktivere Kreditvergabe. Mit einem signifikanten Rückgang der Referenzzinssätze ist frühestens ab dem 2. Quartal 2024 zu rechnen. Die weitere Entwicklung der Kreditmargen hängt maßgeblich von der Entwicklung des Bankensektors und dessen Stabilität sowie den konjunkturellen Aussichten – auch in Kontext mit der Entwicklung der Immobilienportfolien – zusammen.