Globale Steuerreform und Mindeststeuer kommen: OECD gibt historische Einigung von 136 Ländern bekannt

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass sich 136 Länder auf eine globale Steuerreform geeinigt haben – nach OECD-Angaben entspricht dies mehr als 90 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft.

Lediglich Kenia, Nigeria, Pakistan und Sri Lanka haben ihre Zustimmung verweigert, obwohl sie auch an dem jahrelangen Prozess beteiligt waren. Die EU-Länder Ungarn, Irland und Estland waren bis zuletzt skeptisch geblieben, haben aber nach Zugeständnissen schließlich doch ihr OK zur den ersten echten globalen Steuerregeln gegeben. 

Im Kern besteht das neue globale Steuersystem aus zwei Säulen:

  • „Pillar One“ beinhaltet v.a. ein vollständig neues Gewinnaufteilungskonzept für Großkonzerne mit mehr als 20 Milliarden Euro Jahresumsatz und mindestens 10 % Gewinnmarge. In Mittelpunkt steht dabei eine pauschalisierte globale Gewinnaufteilung.
  • „Pillar Two“ ist das Mindestbesteuerungskonzept für „Multi National Entities“ (MNE), das ab einem Jahresumsatz von 750 Millionen Euro greift. Dieser Mindeststeuersatz wird 15 Prozent betragen.

Alle Details zur globalen Steuerreform und Mindeststeuer lesen Sie hier:

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Autor dieses Artikels

Dr. Klaus-Jörg Dehne

Head of Quality Legal & Tax

Rechtsanwalt

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