Aufklärungen und Nachforderungen im Vergaberecht – Baker Tilly auf dem Deutschen Vergabetag

  • 19.11.2024
  • Lesezeit 3 Minuten

Im Rahmen des Deutschen Vergabetags hielten Dr. Christian Teuber, Leiter des Bereichs Vergaberecht bei Baker Tilly, und Dr. Moritz Philipp Koch, Regierungsdirektor und Leiter „Sourcing“ bei IT.NRW, den Workshop „Aufklärungen und Nachforderungen im Vergaberecht – ein Dauerbrenner mit hoher Praxisrelevanz“.

Der Workshop bot praxisnahe Einblicke in die Herausforderungen und Feinheiten von Aufklärungen und Nachforderungen – beides essenzielle Instrumente für eine rechtssichere und transparente Vergabepraxis. Anhand aktueller Entwicklungen und rechtlicher Rahmenbedingungen verdeutlichten die beiden Experten die zentrale Rolle dieser Maßnahmen für den Erfolg eines Vergabeverfahrens in der öffentlichen Beschaf-fung.

Aufklärung und Nachforderungen – Bedeutung und Herausforderungen in der Praxis

Aufklärungen und Nachforderungen gelten als unverzichtbare Werkzeuge, um Transparenz und Fairness im Vergabeverfahren zu gewährleisten. Sie erfordern jedoch ein präzises und maßvolles Vorgehen, um den rechtlichen Rahmen nicht zu überschreiten. Aktuelle Entwicklungen und Urteile betonen die Wichtigkeit einer sorgfältigen und dokumentierten Anwendung, um das Gleichbehandlungsgebot sowie einen fairen Wettbe-werb zu sichern. Häufige Fallstricke wie unterlassene oder übermäßige Aufklärungen und Nachforderungen oder eine unzureichende Abgrenzung zwischen Aufklärung und unzulässiger Angebotsänderung können zu Rechtsrisiken und Nachprüfungsverfahren führen.

Praxisorientierte Lösungsansätze für eine rechtssichere Vergabepraxis

Im Workshop wurden konkrete Lösungsansätze sowie deren praktische Umsetzung vorgestellt, um diesen Risiken zu begegnen. Klare interne Richtlinien, gezielte Schulungsmaßnahmen und eine enge Abstimmung im Vergabeteam tragen dazu bei, typische Fehlerquellen zu vermeiden und Vergabeverfahren effizient zu gestalten. Die Teilnehmenden erfuhren, wie eine durchdachte Anwendung von Aufklärungsmaßnahmen und Nachforderungen zur Stabilität und Sicherheit von Vergabeverfahren beitragen kann.

Alte Freunde, neue Impulse und ein großartiger Workshop – Rückblick und Dank an DVNW und Dr. Moritz Philipp Koch

Ein besonderer Dank gilt Dr. Moritz Philipp Koch für seine engagierte und fachlich exzellente Mitgestaltung des Workshops sowie allen Teilnehmenden, die durch lebhafte Diskussionen und wertvollen Erfahrungs-austausch die Veranstaltung bereichert haben. Die konstruktiven Beiträge und praxisnahen Perspektiven der Anwesenden unterstrichen einmal mehr die hohe Relevanz und Aktualität des Themas in der Vergabe-praxis.

Ein herzlicher Dank geht außerdem an die Organisatoren des Deutschen Vergabetags für die hervorragen-de Planung und Durchführung. Die exzellente Organisation und professionelle Atmosphäre machten die Veranstaltung zu einem inspirierenden Erlebnis und schufen die perfekte Plattform für konstruktiven Aus-tausch.

Der Deutsche Vergabetag des DVNW ist die jährliche Leitveranstaltung für das öffentliche Beschaffungs-wesen und das Vergaberecht in Deutschland – und eine wertvolle Gelegenheit, alte Bekannte und geschätz-te Kolleginnen und Kollegen aus der „Vergaberechtsfamilie“ wiederzutreffen sowie neue Kontakte mit Ver-tretern von Bund und Ländern zu knüpfen. Der persönliche Austausch und die Pflege bestehender Kontak-te fördern den Wissenstransfer und stärken eine Gemeinschaft, die gemeinsam daran arbeitet, die Verga-bepraxis kontinuierlich zu verbessern.

Artikel teilen:

Autor dieses Artikels

Dr. Christian Teuber

Partner

Rechtsanwalt, Fachanwalt für Vergaberecht

Was können wir für Sie tun?

Jetzt Kontakt aufnehmen

Kontakt aufnehmen